Wie füttere ich stillfreundlich zu?
Als Mama ist es mir ein großes Anliegen, meinem Baby die bestmögliche Ernährung zu bieten. Muttermilch ist dabei für mich die natürliche Wahl, denn sie enthält nicht nur alle wichtigen Nährstoffe für die gesunde Entwicklung meines Kindes, sondern fördert auch eine starke Bindung zwischen uns. Doch manchmal gibt es Situationen, in denen das direkte Stillen nicht möglich ist, oder die Milchmenge für dein Baby nicht reicht. In solchen Momenten ist es wichtig, stillfreundliche Methoden des Fütterns von Muttermilch zu kennen und anzuwenden. Heute möchte ich mit euch über einige dieser Methoden sprechen.
Zu erst einmal benötigen wir Muttermilch zum Füttern. Kleine Mengen kannst du mit der Hand ausstreichen. Für häufiges Entleeren und für größere Mengen Muttermilch kannst du eine Milchpumpe nutzen.
Abpumpen: Eine bewährte Methode ist das Abpumpen von Muttermilch mit einer Milchpumpe und das direkte Füttern. Dabei ist es wichtig, eine Pumpe zu wählen, die deinen Bedürfnissen entspricht und eine sanfte, effektive Milchentnahme ermöglicht. Moderne Milchpumpen bieten oft verschiedene Einstellungen für ein individuell angepasstes Pumpen. Modernste Milchpumpen kannst du bei uns bequem online mieten, mit Rezept oder ohne.
Welche stillfreundlichen Füttermethoden gibt es? Wir stellen auch hier die 3 am häufigsten angewendeten Methoden vor.
Verwendung von SNS (Supplemental Nursing System): Das SNS ist eine Alternative zum herkömmlichen Flaschenfüttern, bei der das Baby direkt an der Brust stillt, während gleichzeitig ergänzende Milch über dünnen Schläuche zugeführt wird, die an der Brust befestigt sind. Diese Methode ermöglicht es dem Baby, die Brustwarze zu stimulieren und die Milchproduktion zu fördern, während es gleichzeitig zusätzliche Milch erhält.
Spritzen und Sonden: In einigen Fällen, insbesondere bei Frühgeborenen oder Babys mit Saugproblemen, können Spritzen oder Sonden verwendet werden, um Muttermilch zuzuführen. Dabei wird die Muttermilch vorsichtig mit einer Spritze oder durch eine kleine Sonde direkt in den Mund des Babys gegeben. Diese Methode erfordert ein wenig Geduld und Fingerspitzengefühl, kann aber eine effektive Möglichkeit sein, das Baby mit Muttermilch zu versorgen, während es gleichzeitig die Möglichkeit hat, das Saugen zu üben. Die Sonde kann wie das SNS direkt an der Brust oder aber auch am Finger befestigt werden. Achte darauf, dass dein Baby saugen, schlucken und atmen gut koordinieren kann. Gebe dafür kleine Mengen im Saugtempo deines Kindes in den Mund.
Fingerfeeder: Der Fingerfeeder ist eine weitere Option für das Füttern von Muttermilch, bei der die Milch über einen dünnen Schlauch oder einen Fingerfeeder zugeführt wird, der an einem Finger befestigt ist. Das Baby saugt dabei am Finger, um die Milch zu erhalten. Diese Methode kann besonders hilfreich sein, um die Saugfähigkeit des Babys zu stärken und gleichzeitig die Bindung zwischen Eltern und Kind zu fördern. Denke an kurze, unlackierte und saubere Fingernägel. Streiche sanft um die Lippen deines Kindes und legen den Finger auf die Unterlippe. Bitte beachte, dass der Mund eine empfindliche Körperhöhle ist. Stecke den Finger nicht in den Mund, sondern lasse es aktiv den Finger in den Mund saugen. Auch hier ist es wichtig das Saugtempo deines Kindes zu beachten, damit es sich nicht verschluckt.
Es ist wichtig zu beachten, dass jede Familie ihre eigenen Bedürfnisse und Vorlieben hat, wenn es um das Füttern von Muttermilch geht. Was für die eine Familie funktioniert, muss für eine andere nicht unbedingt die beste Option sein. Das Wichtigste ist, eine Methode zu wählen, die sowohl für die Mutter als auch für das Baby komfortabel ist und die Stillbeziehung unterstützt.
Ich hoffe, diese Tipps helfen euch dabei, eine stillfreundliche Methode des Fütterns von Muttermilch zu finden, die perfekt zu eurer Familie passt.
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